Remote Working bei VIU: Wie ich ein Auslandsemester mit dem Job verbunden habe
Ich habe das Herbstsemester 2019 meines Studiums in Wirtschaftsinformatik in einem Auslandaufenthalt verbracht. Während dieser Zeit habe ich weiterhin für die VIU gearbeitet.
Ein bisschen Hintergrund
Meine Schule, die ZHAW School of Management and Law, bietet ihren Studenten an, ein Semester an einer ihrer internationalen Partnerhochschulen zu verbringen. Ich habe dieses Angebot in Anspruch genommen und mich an der Schule “Tecnologico de Monterrey” in Mexiko beworben. Die VIU hat mich dabei unterstützt, indem ich während des Semesters weiterhin arbeiten konnte. Meine Beweggründe für das Auslandsemester waren sehr persönlich: Meine Frau stammt aus Mexiko. Ich wollte das Land und seine Kultur besser kennenlernen und mein Spanisch verbessern.
Remote Working
Die vier Monate in Mexiko habe ich mir finanziert, indem ich darauf gespart habe und ein Stipendium von der Schule erhalten habe. Zu einem grossen Teil aber auch, indem ich von Mexiko aus weiter für VIU arbeiten konnte. Neben der Einkunft hat es mir auch die Möglichkeit gegeben, den Kontakt zur Firma und zum Team zu halten. Da ich auch in Mexiko nur teilzeit Schule hatte, konnte ich gut zwei Tage pro Woche arbeiten.
Da es aufgrund der geographischen Distanz schwierig war, für neue Kundenprojekte zu arbeiten (schwierigere Interaktion mit Kunden), habe ich mich hauptsächlich um bestehende Projekte gekümmert. Ich habe vor allem Wartungsarbeiten ausgeführt und ein paar neue Funktionen entwickelt.
Sieben Stunden in der Vergangenheit
Wegen der Zeitverschiebung war das mit der Kommunikation nicht ganz so einfach. Mein einziges “Fenster” war am Morgen bis etwa 10 Uhr, da der Unterschied zur Schweiz +7 Stunden beträgt. Das bedeutete, dass ich alle Telefonate und sonstige synchrone Kommunikation in den zwei bis drei Stunden am Morgen erledigen musste. Falls es später am Tag mal ein Problem gab, bzw. während ich am Schlafen war, musste die Angelegenheit jeweils warten bis zum nächsten Fenster.
Connecting...
Eine weitere Herausforderung war das Internet. Einerseits gab es hie und da Strom- bzw. Netzausfälle, das war aber nicht weiter schlimm. Schwieriger war die Latenz, die es aufgrund der Distanz gab. Gerade bei Arbeiten über Remote Desktop hatte ich stets Latenzen im Bereich von einer halben bis einer Sekunde. Arbeiten ist so nicht unmöglich, aber unglaublich mühsam.
Coworking Spaces
Die Uni hat auf ihrem Campus spezielle Räumlichkeiten, die reserviert sind für Freelancer und ich habe mit Hilfe von ein Bisschen Vitamin B einen Platz dort bekommen, um zu arbeiten. Das war im Vergleich zur Bibliothek, wo ich die ersten zwei Wochen gearbeitet habe, sehr angenehm, da es wenig Leute hatte und sehr ruhig war. Ausserdem war das Internet da schneller 😉.
Danke
Alles in Allem hat es aus meiner Sicht sehr gut funktioniert. Und weil es nicht selbstverständlich ist, dass man die Arbeit so mit dem Reisen kombinieren kann, möchte ich der VIU für diese Möglichkeit nochmals Danke sagen.
©viu AG
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